2004 erschien unter diesem Titel das Buch von Anna Gavalda und wurde 2007 außerdem verfilmt, beide Medien kann ich sehr empfehlen. Für diejenigen, die weder Buch gelesen noch Film gesehen haben, beschreibt dieser Satz am besten um was es inhaltlich geht: „Vier grundverschiedene Menschen in einer verrückten Pariser Wohngemeinschaft, die sich lieben, streiten, bis die Fetzen fliegen, und versuchen, irgendwie zurecht zu kommen.“
Lieben? Ja gerne, aber streiten? Fliegende Fetzen? Ja, bitte auch das! Warum? Das gehört zum Lieben dazu. Sagt sich so leicht? Stimmt!
Aber noch mal von vorne. In diesem Post möchte ich gerne auf das Thema Gemeinschaften eingehen. Gemeinschaften finden sich in vielen Lebensbereichen. Die Familie, die Beziehung, die Arbeitswelt, der Verein, das Abiturtreffen, der Yoga-Kurs usw. Überall begegnen uns Gemeinschaften, die mal mehr und mal weniger harmonisch ablaufen. Fühlen Sie sich in Gemeinschaften wohl? Ja? Nein? Vielleicht? Kommt darauf an? Manche Gemeinschaften wählen wir freiwillig, manch andere ergeben sich eher durch Vorgaben. Aber ein Fakt ist, ohne Gemeinschaften geht es nicht. Ja, den Satz haben Sie alle schon mal gehört: „Der Mensch ist ein soziales Wesen!“ …und ist auf Gruppenbindungen und Beziehungen zu anderen angewiesen. Ohne geht nichts! Im Gegenteil, durch eine Gemeinschaft kann viel mehr Potential entfaltet werden, als alleine! Essentiell ist, dass eine Gemeinschaft aber durch etwas verbunden sein muss, denn ansonsten besteht die Gefahr, dass sich eine Gemeinschaft auflöst.
Ein wichtiges verbindendes Element einer Gruppe ist, dass sie sich im Prozess befindet. Dies geschieht über die Gestaltung der Beziehungen untereinander und deren fortwährende Weiterentwicklung. Es gibt viele Erklärungen, warum eine Verbindung brechen kann. Erlebt ein Einzelner durch außen oder auch innen Druck, so dass er die Lust am eigenen Denken verliert oder sie ihm weggenommen wird, werden sich Gruppenmitglieder oder die gesamte Gruppe auseinander differieren. Häufig geschieht dies im menschlichen Miteinander, bewusst oder unbewusst, mit oder ohne Absicht. Das haben wir alle schon erlebt.
Um die Kraft und das Potential einer Gemeinschaft zu erleben, muss ich, auf eine mir behagliche Weise, Teil dieser werden. Das fällt manchen Menschen alles andere als leicht. Da stehen gerne dysfunktionale Überzeugungen oder Glaubenssätze à la „ich störe“ oder „auf meine Ideen kommt es sowieso nicht an“ und schlimmer „Wer mag mich schon…“ im Weg. Diese können sich durch persönliche Erfahrungen oder durch die Sozialisation ergeben.
Die gute Nachricht – daran lässt sich arbeiten. Wenn Sie eine der nachfolgenden Fragen mit „ja“ beantworten, könnte ein Coaching mit meiner Begleitung Ihnen helfen, freier in Beziehungen zu treten.
- Fühlen Sie sich unwohl in Begegnungen oder haben sogar Angst davor?
- Wissen Sie nicht, wie Sie neue Beziehungen aufbauen können?
- Fällt es Ihnen schwer „small talk“ zu führen?
- Würden Sie sich gerne Gemeinschaften anschließen, weil Sie sich einsam fühlen?
Teil einer Gemeinschaft zu sein, bedeutet sich verlassen können, etwas zu erschaffen und getragen zu werden und ohne geht es eben nicht. Und das…ist doch gut so J
Herzliche Grüße
Sabine Moreno
Inspiriert durch Prof. Dr. Hüther – „Etwas mehr Hirn, bitte (Eine Einladung zur Wiederentdeckung der Freude am eigenen Denken und der Lust am gemeinsamen Gestalten)“
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Coaching richtet sich an gesunde Menschen und ersetzt keinen ärztlichen Rat und keine Psychotherapie.
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